Design System Operations

Arbeitsweisen sind immer so unterschiedlich wie es die Mitglieder in den Teams sind. Jedes Team hat seine Eigenheiten und somit auch Interpretationen von Vorgehensweisen. Nicht selten spiegeln die Arbeitsweisen auch die Teams wieder und umgekehrt. Während der Arbeit am Produkt kommt es vor, dass verschiedene Dinge "unterwegs" in dieses einfließen. Dies ist die Natur der Sache und vollkommen normal. Leider kann dies aber auch dazu führen, dass die originale Konzeptidee geschwächt oder schlimmstenfalls verloren geht. Das kann an den Tools liegen, an der Kommunikation, an dem Verständnis bzw. der Interpretation durch einzelne Personen oder Teams.

Aufgabe

Hier kommt DesignOps ins Spiel. Der Begriff formt sich noch, ist an DevOps angelehnt und setzt sich aus Design und Operations zusammen. Aber was bedeutet das im Detail?

Wenn wir von Design Systemen sprechen, geht es um mehr als nur das Aussehen von Buttons und Formularen. Ebenso wichtig sind der Code, die Beschreibung der Einsatzmöglichkeiten, die Businessbedeutung, die Einflüsse auf andere Elemente. Aber auch Rechte und Pflichten für Autoren und Nutzer der Komponenten sind zu definieren und zu beachten.

Ein Designsystem alleine kann nur bis zu einem bestimmten Punkt seine Aufgaben erfüllen. Entweder es ist sehr starr und gibt beinahe alles vor, dann ist per Definition wenig Spielraum für Abweichungen. So kann Konsistenz erhöht werden. Aber es geht eben nicht nur um Konsistenz. Zu strikte Regelwerke verhindern Innovation mangels Anpassbarkeit. Auf neue Herausforderungen reagieren zu können wird schwer. Das System wird so zum Innovationsblocker.

Um dauerhaft bestehen zu können, muss ein Designsystem also auch die Chance bekommen zu wachsen, zu mutieren, besser zu werden. Dahinter steht immer die Anforderung die Produkte, die das Designsystem nutzen, besser zu machen. Besser wird ein System durch Feedback. Um dieses zu bekommen muss bei möglichst allen Nutzern des Systems klar sein, dass Feedback explizit gewünscht ist. Die Schnittstelle für Feedback und dessen Einbindung muss ebenfalls im System enthalten sein. Damit ein kontinuierlicher Optimierungsprozess möglich ist, müssen die Designsystem-Produzenten im konstanten Austausch mit den Nutzern stehen, müssen Veränderung als Chance sehen. Und es braucht ebenso Werkzeuge und Arbeitsweisen, um genau das Systeme weiterzuentwickeln. Der Betrieb (Operations) für und rund um die Designsysteme wird somit zu Aufgabe und Selbstzweck zugleich.

Mein Angebot: DesignOps in Ihrem Unternehmen zum Leben erwecken

DesignOps ist nichts Neues, auch wenn der Begriff noch keine lange Historie hat. Es beinhaltet den Prozess Design Systeme kontinuierlich anzupassen und auf dem aktuellen Stand zu halten. Aktuell bedeutet: Im Sinne von Anforderungen und Bedürfnissen der Produktkunden. Die Kunden sind hierbei sowohl die Nutzer des digitalen Produktes, z.B. die User einer Website. Aber es sind ebenso auch die Nutzer des Design Systems selber und all seiner Bausteine. So sind die Entwickler, die eine Pattern Library verwenden, genauso zu berücksichtigen bei der Entwicklung, im Betrieb und der Optimierung. Diese Aufgabe ist so alt wie Design selber, denn Design hat immer ein Ziel: Eine Aufgabe zu lösen. Und hier ist die Aufgabe für jeden die bestmögliche Arbeits- und Nutzungsgrundlage zu schaffen.

Designsysteme, die den Erhalt ihres eigenen Status Quo und nicht den Nutzer im Zentrum haben, sind bedroht nicht genutzt zu werden, schlicht und einfach deshalb, weil sie z.B. zunehmend weniger helfen Businessziele zu erreichen. Oder sie bringen zu komplexen Code mit, um nur ein paar Beispiele anzuführen.

Damit Designsysteme schneller und effizienter aktualisiert und somit nutzbar bleiben, muss Feedback in diese Systeme fließen können, welches auch schnell implementiert wird. Die Systeme, die es braucht, um dies zu ermöglichen, sind ebenfalls zu entwickeln und Bestandteil der DesignOps Aufgaben und Ziele.

Im Kern sind die DesignOps Aufgaben also:

  1. Designsysteme aufsetzen und betreiben,
  2. Anforderungen an diese Systeme kontinuierlich validieren,
  3. Die Infrastruktur für ein kontinuierliches Sammeln, Bewerten und Implementieren von Feedback bereitzustellen.

Erfahrung und Wissen um die Prozesse, Hintergründe und Anforderungen meinerseits hilft Ihnen hierbei und ich begleite Teams gerne bei:

  1. Der initialen Ausarbeitung und Implementierung von Design Systemen,
  2. dem Auswählen und Entwickeln von Tools zur Weiterentwicklung von Design Systemen,
  3. beim Erarbeiten von Leitbildern für die fortlaufende Validierung des Status Quo und das Herausfordern des selben,
  4. der Grundlagendefinition für das Aufsetzen von Infrastrukturen zur Optimierung der Designsysteme

Wenn in Ihrem Unternehmen Design Thinking, Designsysteme und Service Design bereits Themen sind, ist das Thema DesignOps bereits in Ihrem Unternehmen angekommen. Wie es nun gestaltet wird ist der nächste Schritt. Unternehmensgröße ist dabei kein Ein- oder Ausschluss-Kriterium. Kurzum: Kürzere Turnaround-Zeiten, schnelleres Time-to-market und auf dem Weg in den Markt nicht die Produkt-DNA verlieren sind die großen Gewinne von DesignOps.

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